Welcher neue „kleine“ Stromzähler wird in ganz Frankreich installiert?
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Welcher neue „kleine“ Stromzähler wird in ganz Frankreich installiert?

May 07, 2024

Neuere „Pinky“-Stromzähler können die Energiewende lokaler Behörden besser unterstützen als die alten Stromzähler. Bild: Kwangmoozaa | Shutterstock

Möglicherweise haben Sie kürzlich von „Pinky“ gehört und in den sozialen Medien Fotos eines rosafarbenen Stromzählers gesehen, der dem leuchtend grünen Linky-Zähler, der in ganz Frankreich eingeführt wurde, überraschend ähnlich sieht. Aber was ist es? Und wer wird es bekommen?

Ich habe die „Pinky“-Theke entdeckt, ich will eine! Es ist so viel besser als hässliches Grün https://t.co/0TOscLHc9C pic.twitter.com/SIkZiFFytp

Pinky, der sogenannte „kleine Bruder“ von Linky, ist ein fuchsiafarbener Stromzähler, der wie sein großer Bruder Stromverbrauchsdaten in Echtzeit sammelt und übermittelt.

Es wurde vom französischen Stromversorger Enedis entwickelt, der 2018 mit der Arbeit daran begann. Zunächst wurden rund 50 Zähler in sechs regionalen Departements installiert, bevor das Testprogramm ein Jahr später auf 25 Departements und rund 1.000 Zähler ausgeweitet wurde.

Sie sind derzeit in bestimmten Nieder- und Mittelspannungs-Umspannwerken von Enedis installiert.

Pinky ist auf Gebäude- oder Bezirksebene und nicht auf einzelne Wohnungen oder Häuser ausgerichtet und kann gezielt eingesetzt werden, um die Energiewende lokaler Behörden zu unterstützen. Pinky ist nicht für Einzelobjekte gedacht,

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Pinky-Zähler sind im Rahmen von Enedis-Tests zur Bewertung ihrer Effizienz und Kosteneffizienz bereits in Montpellier, Lyon, Bordeaux, Nizza und Paris im Einsatz.

Diese Tests waren erfolgreich, bis Ende 2023 werden in ganz Frankreich 5.000 Pinkys installiert sein.

Nun zum Kern der Sache: Warum werden diese Zähler installiert? Während ein Linky eher dazu dienen könnte, den Energieverbrauch einzelner Haushalte zu überwachen, helfen Pinky-Zähler Enedis dabei, den Energiebedarf auf einer eher makroökonomischen Ebene zu verwalten.

Ein Zähler kann Enedis beispielsweise mitteilen, wie viel Strom ein Gebiet oder ein Gebäude verbraucht oder alternativ zum nationalen Stromnetz beiträgt (z. B. über Solarpaneele).

Darüber hinaus können die Umgebungstemperatur, etwaige Belastungen der Stromversorgung und die Transformatorlast gemessen werden.

Die Daten werden alle 10 Minuten übertragen und sollen helfen, Ausfälle aufgrund unerwarteter Anforderungen vorherzusagen und so hoffentlich zu vermeiden. Es könnte Enedis auch dabei helfen, beispielsweise herauszufinden, wo Ladestationen für Elektrofahrzeuge installiert werden sollen.

Der Hauptunterschied besteht darin, dass Linky für einzelne Haushalte konzipiert ist, Pinky jedoch für ganze Gebäude oder Stadtteile.

Genau wie Linky trägt es jedoch zur Verbesserung der Energieeffizienz bei, indem es analysiert, was am meisten Strom verbraucht, und Anomalien erkennt.

Es kann sogar Korrekturmaßnahmen ergreifen, indem es beispielsweise einen Gebäudeverwalter auf Geräte aufmerksam macht, die unnötigerweise eingeschaltet gelassen wurden.

Pinky muss für die Datenübertragung nicht von einem externen Netzwerk wie 4G abgedeckt werden, sondern verlässt sich stattdessen auf die „Powerline“-Kommunikation.

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